BRK-Bereitschaften: Norbert Winkler und Tobias Muhr bleiben im Amt
„Ich habe mich für die Aufgabe gerne noch einmal zur Verfügung gestellt. Es waren vier sehr harmonische Jahre“, sagt Norbert Winkler, der seit 25 Jahren die Bereitschaft Lam leitet. Tobias Muhr erklärt, wo für ihn in Zukunft die Hauptarbeit liegt.
Von Frank Betthausen
Cham. Die Verantwortung für die BRK-Bereitschaften im Landkreis Cham bleibt in bewährten Händen. Bei den Wahlen zum Kreisbereitschaftsleiter erhielt Norbert Winkler aus Lohberg rund 95 Prozent der Stimmen. Der Leiter der BRK-Bereitschaft Lam bleibt damit vier weitere Jahre im Amt.
Zu seinem 1. Stellvertreter bestimmte die Rot-Kreuz-Familie abermals Tobias Muhr aus Cham. Für Muhr, der auch stellvertretender Rettungsdienstleiter und Katastrophenschutzleiter beim BRK-Kreisverband ist, votierten knapp 97 Prozent der 593 Wahlberechtigten. Die Stimmabgabe war am Sonntag unter Corona-Bedingungen zwischen 17 und 19 Uhr in der BRK-Kreisgeschäftsstelle in Cham möglich gewesen.
"Den Kreisverband nach vorne bringen"
„Ich habe mich für die Aufgabe gerne noch einmal zur Verfügung gestellt. Es waren vier sehr harmonische Jahre“, sagte Winkler, der seit 1987 beim Bayerischen Roten Kreuz ist und seit 25 Jahren der Bereitschaft Lam vorsteht. Nach der Wiederwahl wird der 52-Jährige seine zweite Amtszeit als Kreisbereitschaftsleiter antreten. Zuvor war er acht Jahre lang Stellvertreter gewesen.
„Ich hoffe, dass wir den Kreisverband weiter nach vorne bringen und noch das eine oder andere neu aufbauen können“, erklärte Winkler, der im Landkreis Cham die Arbeit von zehn BRK-Bereitschaften mit 629 Mitgliedern verantwortet.
Die Bereitschaften mit ihren ehrenamtlichen, aber hochspezialisierten Mitgliedern gelten als Rückgrat des BRK. Die Organisation von Blutspende-Terminen in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes zählt genauso zu den Tätigkeitsfeldern wie Aufgaben im Zivil- oder Katastrophenschutz.
Ein verlässlicher Partner sind die Aktiven auch in der Erste-Hilfe-Ausbildung, im Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen oder als Unterstützer im Rettungsdienst – etwa über die Helfer vor Ort (HvO). „Unsere Ehrenamtlichen sind – mehr denn je in diesen Pandemie-Zeiten – eine unverzichtbare Stütze unserer Arbeit“, betonte BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner.
Hänger-Ausbau ist fast abgeschlossen
Als Hauptaufgabe in den nächsten vier Jahren sieht es Tobias Muhr (39) an, „in dieser schweren Zeit das Ehrenamt so beizubehalten und zu stärken – um weitere Mitglieder generieren zu können“. Norbert Winkler hofft darauf, heuer in Sachen Einsatzstellen-Verpflegung einen Schritt weiterzukommen.
So ist nach den Worten von Muhr der Ausbau eines Hängers fast abgeschlossen, der in der Tiergartenstraße in Cham stationiert werden soll. Über das Fahrzeug sollen Rettungskräfte aller Organisationen bei größeren Einsatzlagen mit Essen und Getränken versorgt werden. „Das Projekt“, erläutert Muhr, „sollte schon länger umgesetzt sein, musste wegen der Pandemie aber zurückgestellt werden.“
Am Freitag hatte, wie berichtet, auch die Kreis-Wasserwacht ihre Führungsriege gewählt. Nach dem Votum der Mitglieder bleibt hier Armin Schlüter Vorsitzender. Unterstützt wird er vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Joseph Kraus, vom technischen Leiter Fabian Seebauer, von dessen Stellvertreter Richard Raum und Jugendleiterin Ramona Kraus.