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BRK-Mitarbeiter schlüpfen in ungewohnte Rollen

Monika Göbelová und Martin Koryták fahren mittlerweile drei- bis viermal pro Monat über die Grenze zu einem Einsatz nach Deutschland.
Am Freizeitzentrum Hoherbogen sprachen Projektleiter Manfred Maurer (rechts) und seine Stellvertreterin Tereza Homolková mit der Film-Crew die Aufnahmen durch.
Das Team der Produktionsfirma fovi prod. war aus Prag angereist.
Der zweite Teil des Drehs fand an der Notaufnahme der Sana Kliniken in Cham statt.
Mit ihrem Einsatzfahrzeug steuerten die Notfallsanitäterin Monika Göbelová und Rettungssanitäter Martin Koryták die Talstation der Hohenbogenbahn an.
Nach dem Ende der Dreharbeiten am Chamer Krankenhaus führte BRK-Pressesprecher Frank Betthausen (rechts) ein Interview mit Monika Göbelová und Martin Koryták. Tereza Homolková übersetzte.
Rettungsdienst-Begegnungen an der Notaufnahme in Cham
Fahrzeuge des ZZSPK, des Rettungsdiensts der Region Pilsen, gehören am Krankenhaus in Cham mittlerweile fest zum Bild.
BRK-Pressesprecher Frank Betthausen war am Montag in doppelter Funktion gefordert - zum einen als Medienmann für den Kreisverband, zum anderen als "Darsteller" in der Filmproduktion.
Der letzte Drehort des Tages war am Montagnachmittag ein Waldstück bei Česká Kubice.
Nach getaner Filmarbeit: Gü-RD-Projektleiter Manfred Maurer, früher Rettungsdienstleiter beim BRK in Tirschenreuth, mit seiner Stellvertreterin Tereza Homolková, gelernte Notfallsanitäterin
BRK-Pressesprecher Frank Betthausen schlüpfte für den Dreh bei Česká Kubice in die Rolle eines Rettungssanitäters. Nebenbei dokumentierte er die Filmarbeiten für die sozialen Kanäle des BRK Cham.

Das tschechische Ministerium für Regionalentwicklung wählt den Grenzüberschreitenden Rettungsdienst am Rettungszentrum in Furth im Wald als Musterbeispiel für einen Imagefilm aus. Bei den Dreharbeiten am Montag warteten auf drei BRK-Beschäftigte am Hohenbogen und im Wald bei Česká Kubice ungewöhnliche Aufgaben.

Von Eva Mühlbauer

Furth im Wald. Und Action! Am Montag hat an mehreren Orten – am Hohenbogen, am Krankenhaus in Cham und in einem Waldstück in der Tschechischen Republik – ein Dreh für einen Imagefilm des tschechischen Ministeriums für Regionalentwicklung stattgefunden. Den Termin hatten Manfred Maurer, Projektleiter des Grenzüberschreitenden Rettungsdienstes am Rettungszentrum in Furth im Wald, und federführend seine Stellvertreterin Tereza Homolková geplant.

Die Aktion begann morgens am Freizeitzentrum in Neukirchen b. Hl. Blut, wo das Team der Firma fovi prod. aus Prag seine Drohne und sein Kamera-Setup vorbereitete und die Einstellungen an die Licht- und Wetterverhältnisse anpasste. Der Film wird sich mit erfolgreichen Projekten des Förderprogramms LEADER beschäftigen. „Es wurden drei Beispiele ausgewählt – unser Grenzüberschreitender Rettungsdienst ist eines davon“, erläuterte Maurer.

Mit Blaulicht und Martinshorn

Die Mitarbeiter der Produktionsfirma filmten zwei Situationen, wobei die erste an der Talstation am Hohenbogen spielte. BRK-Pressesprecher Frank Betthausen stellte dort einen Patienten mit Unterschenkelbruch dar, den die von der Leitstelle in Pilsen in den Einsatz beorderten Sanitäter Monika Göbelová und Martin Koryták „versorgten“. Nach der Fahrt zum Chamer Krankenhaus hielt das Team Szenen fest, die die Ankunft des tschechischen Rettungswagens an der Notaufnahme zeigen.

Als kurze Zeit später die Arbeit der Sanitäter getan war, führte Betthausen für die sozialen Medien des BRK-Kreisverbands ein Interview mit ihnen. Göbelová und Martin Koryták berichteten unter anderem, dass sie mittlerweile drei- bis viermal pro Monat zu Einsätzen nach Deutschland ausrücken.

Der Dreh des zweiten Fallbeispiels begann an der Rettungswache in Furth im Wald. Manfred Maurer rückte mit Blaulicht und Martinshorn in einem Rettungswagen des BRK in die Nähe von Česká Kubice aus. Dort galt es, eine tschechische Patientin, gespielt von Tereza Homolková, zu versorgen. Sie hatte als Joggerin im Wald Kreislaufprobleme bekommen.

Es laufen Verhandlungen zum Ausbau der Kooperation

Nach der Rückkehr ins Rettungszentrum in Furth im Wald zeichnete Frank Betthausen, der zuvor nach dem deutschen Wanderer am Hohenbogen auch noch einen Rettungssanitäter des BRK gemimt hatte, mit Manfred Maurer ein weiteres Gespräch auf. Der Projektleiter berichtete vor der Kamera von der „positiven Entwicklung“, die der Grenzüberschreitende Rettungsdienst genommen habe.

Aktuell laufen nach seinen Worten Verhandlungen, um die bisherige Kooperation mit Pilsen auf den Bereich Karlsbad sowie die Nördliche Oberpfalz und Oberfranken auszuweiten.

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