„Ihr könnt etwas! Der Schulsanitätsdienst ist auf Zack“
Konrektorin Kerstin Bauer und stellvertretender Kreisvorsitzender Dr. Hans Schneider unterzeichneten einen Kooperationsvertrag zwischen der Grundschule in Untertraubenbach und dem BRK. „Ihr habt von Anfang an super mitgemacht. Alle haben sich getraut und waren offen für alles“, lobte die Lehrerin die Kinder vor der Übergabe der Zertifikate.
Von Frank Betthausen
Cham. Nicht nur der Bereich der Kindertagestagesstätten boomt beim BRK Cham. Auch die Schulsanitätsdienste erleben seit Monaten großen Zulauf. Seit dieser Woche kooperieren die Lorenz-Gradl-Grundschule in Untertraubenbach und der Kreisverband des Roten Kreuzes offiziell „bei dem wichtigen Bildungsthema“, wie es der stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Dr. Hans Schneider formulierte.
Er unterzeichnete am Dienstag zusammen mit Kerstin Bauer, Konrektorin der Schulen in Wilting und Untertraubenbach, den entsprechenden Vertrag – im Beisein der 13 Drittklässler, die sich in neun Unterrichtseinheiten von Rot-Kreuz-Ausbilderin Helene Filimon hatten schulen lassen. Der Schulsanitätsdienst in dem Chamer Stadtteil ist der 26. insgesamt, den das BRK im Landkreis unterhält – und der elfte an einer Grundschule.
Eine Auffrischung auch für die Lehrer
„Ihr habt von Anfang an super mitgemacht. Alle haben sich getraut und waren offen für alles. Keiner hat Angst oder Furcht gezeigt“, lobte Bauer die Kinder vor der Übergabe der Zertifikate. Und sie ergänzte: „Es war super – auch für mich als Lehrerin –, das alles wieder aufzufrischen.“ Bei Helene Filimon bedankte sich die stellvertretende Schulleiterin mit einem Präsent für den lebendigen Unterricht.
Sie habe den Schülern „lebenswichtige Inhalte“ vermittelt, lobte auch BRK-Referatsleiter Stefan Raab die Referentin. Er war mit Hans Schneider und Katrin Zollner aus dem Referat Breitenausbildung zum Kursabschluss gekommen.
Für die Drittklässler hatte Raab Warnwesten und eine Einsatztasche dabei – für die Eltern und die Schulleitung „ein großes Dankeschön für die Akzeptanz dieses Projekts“, mit dem verdeutlicht werde, welchen Wert Erste Hilfe bereits in jungen Jahren habe.
Ein großes Vorbild für andere
„Es ist unabdingbar, dass es Menschen gibt, die anderen helfen. Niemand von euch möchte, dass die Leute vorbeilaufen, wenn er auf dem Boden liegt und Unterstützung benötigt“, betonte Raab.
Hans Schneider beglückwünschte die Drittklässler ebenfalls. „Das ist eine ganz tolle Sache“, strich er ihr Engagement heraus, das vor allem von der Nähe zu den Mitschülern lebe. „Wenn irgendetwas passiert, eine Verletzung oder ein sonstiger Notfall, seid ihr schon da. Die Hilfe wartet bereits in eurer Schule“, erklärte der stellvertretende Kreisvorsitzende.
Die Kinder dürften sich mit Recht etwas zutrauen. „Ihr könnt etwas! Der Schulsanitätsdienst ist auf Zack“, meinte Schneider.