29. Schulsanitätsdienst: Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein

Gute Nachrichten aus dem BRK-Kreisverband Cham: Im Landkreis hat der mittlerweile 29. Schulsanitätsdienst (SSD) seine Arbeit aufgenommen. Am Dienstag unterzeichneten Schulleiterin Eva Königsberger und BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner an der Grundschule in Hohenwarth-Grafenwiesen im Rahmen einer kleinen Feier den entsprechenden Kooperationsvertrag

  • Von Eva Rothmeier

    Hohenwarth. Was bedeutet eigentlich „Erste Hilfe rettet Leben?“ – 18 Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der Grundschule Hohenwarth-Grafenwiesen wissen das jetzt ganz genau. Sie wurden nämlich von Lehrgangsleiterin Helene Filimon zu Schulsanitätern ausgebildet. Und das ganz nach dem Motto: „Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein.“

    .

  • 18 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hohenwarth-Grafenwiesen dürfen sich jetzt Schulsanitäter nennen. Sie blicken schon gespannt auf ihre künftigen Einsätze. (Foto: Andrea Obermeier)

„Es beeindruckt mich immer wieder, wenn sich eine Schule über den Lehrplan hinaus für einen Schulsanitätsdienst entscheidet.“ 

BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner

Spätestens im neuen Schuljahr 2024/2025 wird dieser Dienst fester Bestandteil der Schulfamilie sein, was für den BRK-Kreisverband Cham bedeutet, dass von den insgesamt 29 Schulsanitätsdiensten 14 von einer Grundschule im Landkreis Cham ausgefüllt werden.

Schulleiterin Eva Königsberger freute sich sehr über die Indienststellung des neuen SSD und bedankte sich beim BRK für die hervorragende Organisation und auch die Möglichkeit, dass alle Kinder der Schule bei dieser Feierlichkeit dabei sein durften.

Theo Zellner, BRK-Kreisvorsitzender und selbst ehemaliger Lehrer, lobte das Engagement der Schule: „Es beeindruckt mich immer wieder, wenn sich eine Schule über den Lehrplan hinaus für einen Schulsanitätsdienst entscheidet. Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“

Zellner bedankte sich bei allen Beteiligten und wollte dann vor allem von den Kindern wissen, was sie bereits gelernt haben und was sie denken, wenn sie „Rotes Kreuz“ hören. „Es steht alles unter der großen Überschrift 'Helfen'“, betonte der Kreisvorsitzende und hob hervor, dass das BRK in Bayern 300.000 ehrenamtliche Mitarbeiter zählt.

  • Höhepunkt war die Unterschreibung des Kooperationsvertrags von Schulleiterin Eva Königsberger und BRK-Kreisvorsitzenden Theo Zellner. (Foto: Stefan Raab)
  • Stellvertretender Bürgermeister Reinhard Heitzer zeigte sich überzeugt, dass die Installation des Schulsanitätsdienstes an der Grundschule die gesamte Gemeinde bereichern wird. „Das ist eine Win-win-Situation: Anderen wird geholfen und ihr sammelt wertvolle Erfahrungen“, sagte Heitzer und ermutigte die Kinder, das Erlernte auch in die Praxis umzusetzen und möglicherweise in Zukunft eine berufliche Laufbahn beim BRK in Betracht zu ziehen.

„Vielleicht kann heuer ja sogar noch der 30. Schulsanitätsdienst eingeweiht werden.“ 

Thomas Winkler, Leiter der Jugendarbeit

Thomas Winkler, Leiter der Jugendarbeit, betonte die Bedeutung des Selbstvertrauens für Schulsanitäter: „Ich kann es, ich traue es mir zu“ seien entscheidende Sätze. Winkler hofft, dass in diesem Jahr noch der 30. Schulsanitätsdienst im Landkreis Cham gegründet werden kann und lud die Schüler herzlich zur „Blaulichtmeile“ am kommenden Wochenende in Hohenwarth ein, bei der auch das Jugendrotkreuz mit einem Infostand vertreten ist.

Höhepunkt der Veranstaltung war schließlich die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags durch Theo Zellner und Eva Königsberger. Anschließend überreichte beide zusammen mit Helene Filimon und Katrin Zollner die Zertifikate an die neuen Schulsanitäter und wünschten den Schülern viel Erfolg bei ihren künftigen Aufgaben.

Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende