Von Frank Betthausen

Cham. Wer sich in einer der fünf Rot-Kreuz-Gemeinschaften engagieren möchte, für den führt an diesem Lehrgang kaum ein Weg vorbei: 22 ehrenamtliche Aktive des BRK Cham haben von Anfang Februar bis Mitte März ihre Fachausbildung im Sanitätsdienst absolviert.

Nach fordernden Schulungswochenenden im Rot-Kreuz-Haus in Waldmünchen erhielten die Teilnehmer bei einer Feierstunde in der Klostermühle in Cham-Altenmarkt ihre Zertifikate.

Als Mitglied des Kreisvorstands und medizinisch Verantwortlicher für die Helfer- und Breitenausbildung beim BRK-Kreisverband beglückwünschte Chefarzt Dr. Andreas Harjung die Absolventen aus den Reihen der Bereitschaften Waldmünchen und Furth im Wald, der Wasserwacht-Ortsgruppen Bad Kötzting, Cham, Waldmünchen, Lam und Sattelbogen, des Jugendrotkreuzes Waldmünchen sowie der Rettungshundestaffel.

Grundstock für eine erfolgreiche Zukunft

„Ihr habt mit der Ausbildung die wichtigste Säule für ein Engagement beim Roten Kreuz gesetzt“, sagte Harjung. Er hoffe, dass sich alle Teilnehmer mit dem in 80 Unterrichtseinheiten erarbeiteten Wissen und dem Prüfungserfolg motiviert fühlten, ihren Karriereweg bei der Hilfsorganisation fortzusetzen.

Referatsleiter Stefan Raab gratulierte den Freiwilligen ebenfalls zu ihrem Abschluss, der neben dem Rot-Kreuz-Einführungsseminar und dem Erste-Hilfe-Lehrgang ein hervorragender Grundstock für eine erfolgreiche Zukunft beim Bayerischen Roten Kreuz sei.

Lobende Worte fand er auch für all diejenigen, die sich rund um diesen Kurs eingebracht hätten, um an einem „soliden BRK-Fundament im Landkreis“ weiterzubauen. „Sie haben viel Zeit investiert und waren bereit, ihren reichen Erfahrungsschatz mit einer neuen Generation Ehrenamtlicher zu teilen“, sagte er.

Szenarien, die „nah am echten Einsatz lagen“

Raab nannte in diesem Zusammenhang Lehrgangsleiter Richard Raum und dessen Referenten genauso wie seine Verwaltungsmitarbeiter Katrin Zollner und Franka Heunisch, die Mimen und die Angehörigen der Realistischen Notfalldarstellung, die bei den praktischen Prüfungen am 16. März Szenarien geschaffen hätten, die „nah am echten Einsatz lagen“.

Um einen Extraapplaus bat er an dem Abend für Klaus Scherr, der als Instruktor San in den Lehrgängen jahrelang beste Ausbilder-Arbeit geleistet und das Betätigungsfeld vor einiger Zeit wohlbestellt an Richard Raum übergeben habe. Obwohl er das Amt in jüngere Hände gelegt hatte, brachte sich Scherr auch diesmal als Lehrkraft in den Kurs mit ein.

Zusammen mit Raum und Harjung händigte Raab den 22 Teilnehmern – sie alle waren anschließend zu einem Abschlussessen eingeladen – ihre Urkunden aus. Dabei wies er darauf hin, dass die Übergabe als „reiner Bildungsabschluss“ zu sehen sei. Die offizielle Indienststellung erfolge bei den jeweiligen Gemeinschaften vor Ort.

Rot-Kreuz-Plaketten fürs Auto

Neben ihren Zertifikaten erhielten alle Prüflinge Rot-Kreuz-Plaketten fürs Auto. Die Lehrgangsbesten nahmen Beatmungstücher entgegen.

Folgende Gemeinschaftsmitglieder freuten sich über ihren Ausbildungsabschluss: Julia Allwicher, Thomas Gabriel, Melanie Lohberger, Michaela Glenz, Tanja Kreuzer, Thomas Lohberger, Diana Kreuzer, Daniela Aly, Simon Sturm, Lea Stoiber, Martin Rabl, Annika Fischer, Philipp Spangler, Caro Weichs, Rudi Sperl, Ina Brückl, Anna Heinze, Adrian Stumpf, Jason Jonas Weiland, Felix Konadl, Luzia Müller und Kinga Baziuk.

Ein Team, auf das Verlass ist

• Lehrkräfte: Lehrgangsleiter Richard Raum konnte sich während der Fachausbildung auf eine ganze Reihe an Referenten verlassen. Als Lehrkräfte brachten sich Wolfgang Alt, Matthias Heimann, Andreas Kaufmann, Joseph Kraus, Florian Malterer, Klaus Scherr, Daniel Schreiner, Jonas Spitzer, Nina Böhm und Andreas Liebert ein.
• Beteiligte: Als Mimen für die Prüfung stellten sich Nicole Aumer, Lena Neft, Michael Riederer und Julian Müller zur Verfügung. Andrea Obermeier und Lothar Henselin aus dem Team der Realistischen Notfalldarstellung schminkten die Darsteller für die praktischen Abschlusstests.