Covid-19-Tests: BRK-Kreisverband passt die Öffnungszeiten an
Katastrophenschutzleiter Tobias Muhr und die Leiter der zehn Bereitschaften im Landkreis Cham haben sich beraten. Ab Montag, 21. Juni, gibt es an vier von sechs BRK-Teststrecken in der Region Veränderungen.
Von Frank Betthausen
Cham. Der BRK-Kreisverband reagiert auf die niedrigen Inzidenzwerte im Landkreis Cham und den Umstand, dass Schnelltests nur mehr in wenigen Alltagssituationen benötigt werden. Ab Montag werden die Öffnungszeiten in vier von sechs Schnelltestzentren reduziert. Darauf haben sich Katastrophenschutzleiter Tobias Muhr und die Leiter der zehn Bereitschaften geeinigt. Die Abstimmung mit dem Landratsamt und den Kommunen ist bereits erfolgt.
- Roding: Das Testzentrum am Esper in Roding (Volksfestplatz) ist zwar weiter von Montag bis Samstag geöffnet, allerdings nur mehr zwischen 18 und 19 Uhr (nicht mehr wie bisher bis 20 Uhr).
- Bad Kötzting: In Bad Kötzting fällt bei den Öffnungszeiten der Montag weg. Die Station im BRK-Haus in der Lehmgasse öffnet ihre Pforten nur mehr mittwochs (neu: 18 bis 19 Uhr) und freitags (wie bisher: 18 bis 20 Uhr).
- Falkenstein: In Falkenstein (ehemaliger Friseursalon Schwarz) fällt der Donnerstag weg. Die Öffnungszeiten am Samstag werden um eine Stunde reduziert (neu: 9 bis 10 Uhr).
- Furth im Wald: Die Testarbeit am Standort in Furth im Wald (Festhalle) ruht ab Montag. Die Anlaufstelle wird jedoch nicht geschlossen. „Wir bleiben dort in Lauerstellung“, erläutert Tobias Muhr, „um sofort reagieren zu können, falls sich die Zahlen wieder in eine andere Richtung entwickeln.“
- Cham und Waldmünchen: Vorerst keine Veränderungen gibt es in Cham (BRK-Geschäftsstelle) und Waldmünchen (BRK-Pflegeheim). Die Teststellen bleiben an sieben Tagen zu den bekannten Zeiten geöffnet. In drei Wochen soll die Situation dort aber noch einmal neu bewertet werden.
Die Zahl der Covid-19-Schnelltests war zuletzt spürbar zurückgegangen, wenn auch nicht in dem Ausmaß, wie es zu erwarten gewesen wäre. „Es ist längst nicht so, dass sich die Menschen nicht mehr testen lassen“, sagt Tobias Muhr. So liegt die Zahl der Tests etwa in Cham und Roding immer noch bei rund 50 pro Öffnungstag. „Daraus lesen wir doch ab, dass viele Menschen weiterhin ein Bedürfnis nach Sicherheit haben und die Situation nach wie vor ernst nehmen. Das ist nur in unserem Sinne“, sagt BRK-Präsident und Kreisvorsitzender Theo Zellner.
Was die weitere Zukunft der Testzentren betreffe, werde das BRK die Entwicklung beobachten. „Die Hardware bleibt gewissermaßen bestehen“, erklärt Katastrophenschutzleiter Muhr. „Wir lassen die Strukturen so, dass wir die Teststellen jederzeit wieder hochfahren könnten, wenn es die Zahlen und die Pandemie erforderlich machen sollten.“
Theo Zellner ist mit Blick auf die aktuelle Entwicklung, wie er sagt, „wieder einmal einfach nur dankbar“, auf die Unterstützung aus dem Ehrenamt zurückgreifen zu können. „Das Ehrenamt war und ist eine gigantische Säule in dieser Pandemie. Ohne den Aufwuchs aus dem Ehrenamt hätten wir unsere Teststrategie nicht in dieser Weise fahren können.“
Generell ruft der BRK-Präsident dazu auf, trotz der Lockerungen und der Entspannung im Land „nicht nachzulassen in der Wachsamkeit“. Das Virus sei heimtückisch und könne jederzeit – gerade über neue Formen wie die indische Delta-Variante – neue Gefahren mit sich bringen.