„Machen Sie’s einfach wie ich, gehen Sie einfach hin!“
Bei der ersten Blutspender-Ehrung seit dem Ende der Pandemie im Rathaus in Tiefenbach erhielten sieben engagierte Bürger Auszeichnungen. Bereichsvorsitzender Dr. Peter Hering bezeichnete sie als „echte Vorbilder, die hoffentlich viele andere animieren, als Erstspender den Schritt zu wagen“.
Von Klaus Scherr
Tiefenbach. Sieben treue Blutspender sind zur Ehrung ins Rathaus in Tiefenbach eingeladen gewesen. Zwei von ihnen nahmen eine Auszeichnung für 75 Blutspenden entgegen, drei für 100, einer für 125 und ein weiterer sogar für 150.
An der Feierstunde nahmen neben dem Hausherrn, Bürgermeister Ludwig Prögler, BRK-Kreisvorsitzender Theo Zellner, Bereichsvorsitzender Dr. Peter Hering, der Blutspendebeauftragte im Bereich Waldmünchen, Andreas Urban, und Martina Betz-Frech vom Frauenarbeitskreis in Tiefenbach teil.
Im Mittelpunkt des Termins standen Christian Stangl (75 Blutspenden), Antonia Serve (100), Werner Serve (125) und Georg Grauvogel (150).
Mehr Bewusstsein in der Öffentlichkeit schaffen
Dr. Hering stellte fest, dass dies die erste Blutspende-Ehrung nach der Pandemie sei. Ihm seien diese Ehrungen sehr wichtig, um in der Öffentlichkeit noch mehr Bewusstsein für das Thema zu schaffen. „Blutspenden ist echter Dienst am nächsten und bei allem Fortschritt der Medizin nicht ersetzbar“, sagte er.
An die Blutspender im Rathaus gewandt meinte Hering, dass sie echte Vorbilder seien und hoffentlich viele andere animierten, als Erstspender den Schritt zu wagen.
Blut spenden könne jeder ab 18 Jahren – bis zu einem Alter von 64 Jahren. Danach gebe es keine absolute Altersgrenze mehr. Nur der Arzt beim Spendetermin entscheide, ob eine Blutspende möglich sei.
Theo Zellner dankte Bürgermeister Ludwig Prögler „für die immerwährende Unterstützung“. Jeden Tag werden in Bayern nach seinen Angaben 2300 Blutspenden benötigt. Vor allem jetzt in der Ferien- und Urlaubszeit gebe es immer wieder Engpässe. Deshalb bat Zellner: „Sprechen Sie Ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten an und spornen Sie diese an, auch Blut zu spenden“.
Familiäre Atmosphäre
In vielen Umfragen bestätigten mehr als 97 Prozent der Bürger die Wichtigkeit von Blutspenden, aber leider setzten es in Bayern nur fünf Prozent in die Tat um. Den Geehrten dankte er für ihr langjähriges Engagement, auf das er auch für die Zukunft hoffe.
„Niemand braucht Angst vor der Blutspende zu haben“, bestätigte Ludwig Prögler als aktiver Blutspender. Er schätze die familiäre Atmosphäre in der Grundschule in Tiefenbach, meinte der Bürgermeister und sagte allen Spendern ein herzliches Vergelt’s Gott.
Georg Grauvogel erklärte kurz und knapp: „Machen Sie’s einfach wie ich, gehen Sie einfach hin!“
Alle Geehrten erhielten eine Dankesurkunde, eine Anstecknadel des Blutspendedienstes und ein praktisches Präsent des BRK-Kreisverbands. Ludwig Prögler legte ein Geschenk der Gemeinde oben drauf.
Die nächste Gelegenheit, Blut zu spenden, besteht in Tiefenbach am Montag, 12. August (Grundschule, Sonnenstraße 32), von 17 bis 20 Uhr. Andreas Urban bat um eine Terminreservierung per App, E-Mail oder telefonisch.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.blutspendedienst.com.