Mittendrin im Regensburger Bomben-Großeinsatz
Die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg forderte den gesamten Freitag über auch die abgestellten Einsatzkräfte aus dem BRK-Kreisverband.
Von Frank Betthausen
Regensburg/Cham. Großeinsatz in Regensburg – und unsere Chamer BRK-Kollegen waren mittendrin und den ganzen Tag voll gefordert! Rund 4000 Bewohner des Stadtteils Kumpfmühl hatten am Freitag in der Bezirkshauptstadt ihre Häuser verlassen müssen. Nahe der Augsburger Straße war eine Fliegerbombe gefunden worden. Bis Sprengmeisterin Bettina Jurga die gefährliche Hinterlassenschaft aus dem 2. Weltkrieg am Nachmittag entschärft hatte, wartete jede Menge Arbeit auf die Einsatzkräfte aller Farben und Organisationen aus der gesamten Oberpfalz (Fotos: Michael Hilpl, BRK Cham).
Das Chamer BRK war um 6 Uhr mit dem Mannschaftstransportwagen Betreuung, Funkrufnummer 61/14/10, dem Lkw Betreuung 61/56/1 und dem Rettungswagen 43/71/73 der Sondereinsatzgruppe Transport ausgerückt, besetzt mit einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter. Die beiden Kollegen waren an der Evakuierung eines Altenheims beteiligt, das sich direkt in der Gefahrenzone befand.
Das neunköpfige Team aus dem Betreuungsdienst kümmerte sich den ganzen Tag über im und am Hotel Jakob um die Menschen, die ihre Häuser und Wohnungen hatten verlassen müssen. Die Chamer BRK-Mitglieder fungierten – natürlich unter Covid-Schutz – als Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die Evakuierung und halfen mit, Essen und Getränke an die betroffenen Regensburger zu verteilen.
Um 17.40 Uhr war der Einsatz offiziell beendet. Katastrophenschutzleiter Tobias Muhr erhielt zu dieser Uhrzeit den Anruf der Organisations-Verantwortlichen: „Es hat alles hervorragend geklappt. Wir danken euch für die super Unterstützung!“