Umweltschutzpreis für Franz Amann von der Chamer Bergwacht
Der Naturschutzwart der Bergwacht Cham bindet in seinen Einsatz für die Wiederansiedlung des Kammmolches am Pfahl erfolgreich Waldbauern und Schüler mit ein. Der Kreistag und Landrat Franz Löffler würdigen sein Engagement.
Von Karl Pfeilschifter
Cham. Franz Amann, der Naturschutzwart der Bergwacht Cham, ist bei einer Feierstunde für seine herausragenden Leistungen im Natur- und Umweltschutz mit dem Umweltschutzpreis 2021 des Landkreises ausgezeichnet worden. Der Chamerauer erhielt den mit 750 Euro dotierten Preis vor allem für die Wiederansiedlung des Kammmolches im Gebiet des Pfahls.
In seiner Laudatio erinnerte Landrat Franz Löffler daran, dass Amann der Initiator der Tümpelrenaturierung im Pfahl-Gebiet gewesen war. Als Naturschutzwart engagiert er sich seit vielen Jahren für den Naturschutz innerhalb der Bergwacht Cham und startete 2018 die Renaturierung des ersten Gewässers bei der Bergwachthütte südwestlich von Ried am Pfahl. In das Projekt „Amphibienvorkommen am Pfahl bei Ried am Pfahl“ band er neben dem Grundstückseigentümer auch eine Schulklasse mit ein.
In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Oberer Bayerischer Wald werden so die Effekte der Renaturierung und Wiederansiedlung des Kammmolchs an den Tümpeln über ein Monitoring dokumentiert. Amann, erklärte Löffler, habe den Erfolg seines Projekts dafür genutzt, weitere Waldbauern zu ermutigen, dem Beispiel zu folgen. Ein neues Tümpel-Projekt ist bereits in Planung.
Neben seinem Einsatz als Naturschutzwart der Bergwacht Cham ist Franz Amann zudem ehrenamtlicher Amphibienzaun-Betreuer in Roßberg bei Chamerau.
„Mit Ihrem Engagement leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Lebensraumwiederherstellung beziehungsweise -optimierung für den Kammmolch und weitere Amphibienarten im Pfahl-Gebiet und üben eine Vorbildfunktion für andere aus, sich für die Natur einzusetzen“, betonte der Landkreischef.
Das Initiativprojekt der Tümpelrenaturierung am Pfahl könne als Meilenstein in der Amphibienförderung angesehen werden und führe zur effektiven Umsetzung des Managementplans in dem FFH-Gebiet.
Franz Amann nahm die Ehrung im Beisein von Bereitschaftsleiter Markus Hunger entgegen.