In seiner Vergabesitzung am 22. Juni 2016 genehmigte der Begleitausschuss des europäischen INTERREG V-Förderprogrammes den Projektantrag „Koordinierungskonzept Grenzüberschreitender Rettungsdienst“. Antragsteller war der BRK-Kreisverband Cham als sogenannter Leadpartner.
Das Bayerische Rote Kreuz schuf so in Furth im Wald ein entsprechendes Kompetenz- und Koordinierungszentrum (CCC). Das CCC Grenzüberschreitender Rettungsdienst (Gü-RD) bündelt seitdem die Kompetenzen und Interessen aller Rettungsdienste im Grenzgebiet zu Tschechien, das acht Landkreise und 25 Rettungswachen umfasst.
Ziel war und ist es, eine qualifizierte Notfallrettung für die Bevölkerung sicherzustellen.
Die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) ist ein Ziel der EU-Strukturförderung. Finanziert wird es aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Die ETZ ist gegliedert in drei Stränge der Kooperation:
Insgesamt 8,9 Milliarden Euro stellte die Europäische Union in der Förderperiode von 2014 bis 2020 für diese Programme zur Verfügung, von denen auch der Grenzüberschreitende Rettungsdienst profitierte.
Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite des Europäischen Parlaments.
Das Projektgebiet erstreckt sich bis heute über die dunkelgrau eingefärbte Fläche entlang der bayerisch-tschechischen Grenze.
In Bayern sind dies die Landkreise Cham, Freyung-Grafenau, Hof, Neustadt an der Waldnaab, Regen, Schwandorf, Tirschenreuth und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie die kreisfreien Städte Hof und Weiden in der Oberpfalz.
In der Tschechischen Republik umfasst das Gebiet die Bezirke Plzeňský kraj (Pilsen), Karlovarský kraj (Karlsbad) und Jihočeský kraj (Südböhmen).
Unter Beteiligung des Bayerischen Roten Kreuzes (Landesgeschäftsstelle, Abteilung Rettungsdienst), der Technischen Hochschule Deggendorf, der Universität Pilsen und des Rettungsdienstes der Region Pilsen wurde die grenzüberschreitende Notfallrettung zwischen Bayern und der Tschechischen Republik während der ersten Projektphase strukturiert und gefestigt.
Hier können Sie sich über die damaligen Projektpartner informieren: