Das soziale ehrenamtliche Engagement beim Deutschen und damit auch beim Bayerischen Roten Kreuz hat eine lange Tradition. Bereits vor 150 Jahren begannen vor allem Frauen damit, notleidende Familien und Kinder zu unterstützen und jungen Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen.

Auch im Landkreis Cham bringen sich dutzende Helfer in ihrer Freizeit in der fünften Rot-Kreuz-Gemeinschaft, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, ein. 

Während sich Aktive in anderen Kreisverbänden beispielsweise in der Hausaufgaben-Hilfe für Kinder engagieren, ältere Menschen mit wenigen sozialen Kontakten besuchen oder Bedürftige mit warmem Essen versorgen, ist es beim BRK Cham vor allem der Bereich der Blutspende, in dem sich die Freiwilligen einsetzen.

So gibt es in Rötz, Tiefenbach und Waldmünchen seit vielen Jahren rührige Frauenarbeitskreise, ohne deren Arbeit die Termine in den Kommunen „in dieser Form niemals möglich wären“, wie BRK-Referatsleiter Stefan Raab betont.

Oft werde unterschätzt, welchen Aufwand es bedeute, eine Blutspende-Veranstaltung vorzubereiten und abzuwickeln. Jede Hand, die helfen wolle, sei willkommen – bei der Registrierung genauso wie im Spenderaum oder im Verpflegungsbereich.

Ebenfalls der Wohlfahrts- und Sozialarbeit zugerechnet werden beim Roten Kreuz in Cham die Seniorengymnastik beziehungsweise -betreuung und die gelegentlichen Helfer in Pflege- und Kindertageseinrichtungen.