Unsere Kleidercontainer

Was geschieht mit der gespendeten Kleidung?

Das BRK Cham bietet an zehn Standorten im Landkreis die Möglichkeit, Altkleider anzuliefern beziehungsweise abzugeben. Die entsprechenden Container sind registriert, zertifiziert und werden von der FWS GmbH in Bremen, einem Sortier- und Textilrecycelbetrieb, betreut – stets unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.

Den größeren Teil, meist beschädigte und nicht mehr tragbare Textilien, gibt das Rote Kreuz an eine Verwertungsgesellschaft weiter, die die wertvollen Rohstoffe verarbeitet. So entstehen zum Beispiel Fußmatten, Autositzbezüge oder Putzlappen.

Mit dem Erlös kann das BRK die Jugendarbeit, seine eigenen Kleiderkammern oder seine ehrenamtlichen Bereitschaften unterstützen – etwa bei der Anschaffung von Ausrüstung für den Katastrophenschutz.

Fünf Prozent der gesammelten Kleidung werden in zentralen Katastrophenschutzlagern bereit gehalten – nach Klimazonen getrennt.

Bedauerlicherweise landen jedes Jahr viele Tonnen an gebrauchter Kleidung im Hausmüll, vergrößern den Müllberg und stellen eine Belastung für die Umwelt dar. Denn: Vielen Bürgern ist nicht bekannt, dass Textilien mit synthetischen Stoffen wie Polyester oder Polyamid laut deutschem Abfallgesetz als Sondermüll einzuordnen sind.

Was darf in die Kleidercontainer?

  • Tragbare Kleidung (neu und alt)
  • Schuhe (paarweise gebündelt)
  • Handtaschen
  • Handtücher
  • Tischdecken
  • Bettwäsche
  • Gardinen
  • Federbetten (kein Schaumstoff)

Was gehört nicht in die Sammlung?

  • Nasse, lose und stark verschmutzte Textilien wie Renovierungskleidung
  • Einzelschuhe
  • Kaputte Schuhe
  • Rollschuhe
  • Skistiefel
  • Armee- und Gummistiefel
  • Orthopädische Schuhe
  • Teppiche
  • Matratzen
  • Gummimatten
  • Spielzeug
  • Kinderwagen
  • Haushaltsartikel
  • Elektrogeräte
  • Sonstige Gebrauchsgegenstände
  • Müll

Allgemeine Zahlen

Textilien und Bekleidung gehören neben den Nahrungsmitteln sowohl in mengen- als auch in wertmäßiger Betrachtung zu den wichtigsten Gütern im weltweiten Ausgabenbudget. 

Nicht nur in den hoch entwickelten Ländern nehmen sie bei den Konsumgütern – direkt oder indirekt – einen Spitzenplatz ein. 

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Textilien hat in den vergangenen Jahren, insbesondere durch die wachsende Weltbevölkerung und steigende Einkommen in vielen Ländern, explosionsartig zugenommen. Bis zum Jahr 2025 sollte eine Zuwachsrate bei der Welt-Faserproduktion von 70 Prozent überschritten werden. 

In Deutschland beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch mehr als 24 Kilogramm. Davon ist die Hälfte Bekleidung. Dies bedeutet, dass hierzulande nach Schätzungen etwa eine Million Tonnen Altkleider im Jahr anfallen.

Weitere Informationen

Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen:

www.fws.de
www.fws.de/rohstoff-textilie
www.drk.de/aktuelles/fokusthemen/kleidersammlung.html

Standorte unserer Kleidercontainer

Übersicht auf der Karte
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