17.09.2007
Sie trainieren zweimal pro Woche unter fachlicher Anleitung, um sich gegen Stürze abzusichern. AOK-Direktor Josef Bucher und der Leiter der örtlichen Geschäftsstelle, Hermann Oswald, machten sich einen Eindruck über das Projekt „Sturzprävention in vollstationären Pflegeeinrichtungen“.
Das BRK-Seniorenheim in Bad Kötzting ist eines von drei Einrichtungen im Landkreis Cham, das für dieses Projekt ausgewählt wurde. Laut Josef Bucher zielt das Projekt darauf ab, die Anzahl von Stürzen, die oft schmerzhafte Verletzungen, aber auch hohe Behandlungskosten nach sich ziehen, zu reduzieren. Viel Schmerz und Leid bleiben dadurch erspart.
So trainieren in unserer Einrichtung zuzeit bis zu zehn Heimbewohner unter der fachlichen Anleitung eines Physiotherapeuten, um ihre Muskeln zu stärken und den Gleichgewichtssinn zu üben. Das geschieht unter anderem auch durch Kraft- und Balancetraining, wobei individuell notwendige Interventionsmassnahmen eingeleitet werden. „Die Leute sind mit Eifer und Freude dabei und es sind auch bereits erste Erfolge sichtbar“, berichtet Heimleiter Andreas Leitermann. Dieser stellte als Vorteile des Projektes die Steigerung der Bewohnerzufriedenheit, Abwechslung im Tagesablauf, Verbesserung der Unabhängigkeit im Alter, Angstreduzierung, Verringerung der Hilfebedürftigkeit, Vermeidung von Frakturen und Vermeidung von Krankenhauseinweisungen heraus.
Für die erfolgreiche Teilnahme am ersten Teil des Projektes überreichte AOK-Direktor Josef Bucher Zertifikate für das Heim und an die am Training teilnehmenden Bewohner. Dabei ließ er anklingen, dass dieses Projekt, vorerst auf drei Jahre angelegt, zu einem Dauerläufer werden soll.